Was ist Leichte Sprache?
Leichte Sprache wurde 1994 im Rahmen einer Tagung der Lebenshilfe Bremen von einer Gruppe von Menschen mit Lernschwierigkeiten entworfen.
Die Betroffenen haben selbst bestimmt, wie ein Text gestaltet sein muss, damit sie ihn verstehen.
Daher werden Texte in Leichter Sprache nach festgelegten Regeln geschrieben.
Die Regeln können Sie hier herunterladen:
https://www.bmas.de/DE/Service/Medien/Publikationen/a752-leichte-sprache-ratgeber.html
Diese Regeln wurden im Jahr 2025 in eine offizielle DIN-Norm gefasst, die DIN-Norm DIN SPEC 33429:2025-03.
Texte in Leichter Sprache sind besser verständlich für:
- Menschen mit Lernschwierigkeiten
- Menschen mit kognitiven Einschränkungen
- Menschen mit Altersdemenz
- Funktionale Analphabeten
- Gehörlose Menschen
Durch Leichte Sprache können diese Menschen alle Texte besser verstehen.
Leichte Sprache ist ein Beitrag zur Barrierefreiheit.
Übrigens: Seit 2018 sollen Bundesbehörden ihre Informationen und Bescheide für Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung auch in Leichter Sprache erklären.
Zu einer Übersetzung in Leichter Sprache gehört laut Regelwerk und DIN-Norm
dass Menschen mit Lernschwierigkeiten den Text auf Verständlichkeit prüfen.
Meine Übersetzungen in Leichter Sprache lasse ich natürlich von Menschen mit Lernschwierigkeiten prüfen. Dafür arbeite ich unter anderen mit den Prüferinnen und Prüfern des Zentrums für Leichte Sprache Kempten zusammen.
Erst nach der Prüfung darf der Text das Siegel für Leichte Sprache erhalten: