Leichte Sprache - Übersetzungen und Text

Leichte Sprache - damit alle es verstehen!

Barrierefreiheit in der Isarphilharmonie in München.

Hier kommt der versprochene Bericht über die neue Isarphilharmonie. Solange das Münchner Kulturzentrum Gasteig renoviert wird, treten hier unsere Philharmoniker auf.
Zur Akustik:
Ich fand sie deutlich besser als im Gasteig. Das liegt allerdings nicht an der alten Halle, sondern an dem neuen Innenausbau. Dieser könnte, soweit ich das verstanden haben, auch in einer anderen großen Halle eingebaut werden.
Monika saß in der 6. Reihe links außen (die Plätze für Rollstuhnutzer:innen sind alle am Rand) und ich saß direkt neben ihr.Hier kommt der versprochene Bericht über die neue Isarphilharmonie. Solange das Münchner Kulturzentrum Gasteig renoviert wird, treten hier unsere Philharmoniker auf.
Zur Akustik:
Ich fand sie deutlich besser als im Gasteig. Das liegt allerdings nicht an der alten Halle, sondern an dem neuen Innenausbau. Dieser könnte, soweit ich das verstanden haben, auch in einer anderen großen Halle eingebaut werden.
Monika saß in der 6. Reihe links außen (die Plätze für Rollstuhnutzer:innen sind alle am Rand) und ich saß direkt neben ihr.
Meine Aussage über die Akustik bezieht sich also nur auf diesen Platz.
Zur Barrierefreiheit:
Vorab: Es ist vieles gut, aber noch etliches im Argen.
Es begann schon bei der Buchung: Monika buchte einen Rollstuhlplatz mit einem Nachbarsitz für einen Fußgänger in der 3. Reihe.
Eines Tages erfuhr sie, dass wir in die 6. Reihe umgesetzt wurden. Außerdem wurde erwartet, dass sie selbst die alten Tickets mit der Post einschickt, um dann die schlechteren Tickets in der 6. Reihe bekommen zu können.
Schwierig ist auch die An-und Abfahrt.
Es gibt noch keine ausgeschriebenen Behinderten-Parkplätze.
Gut ist, dass es eine Bushaltestelle vor dem Haus gibt, allerdings ist diese noch nicht barrierefrei.
Deshalb konnte Monika nach dem Konzert nicht selbst in den Bus rollen, sondern wir mussten beim Busfahrer um eine Rampe bitten. Der erste Busfahrer sagte nach dem Konzert "Es ist zu voll" und weigerte sich die Rampe auszuklappen, obwohl wir bei den ersten in der Reihe waren. 10 Minuten später nahm uns der zweite sichtlich unwillig mit.
Meine Aussage über die Akustik bezieht sich also nur auf diesen Platz.
Zur Barrierefreiheit:
Vorab: Es ist vieles gut, aber noch etliches im Argen.
Es begann schon bei der Buchung: Monika buchte einen Rollstuhlplatz mit einem Nachbarsitz für einen Fußgänger in der 3. Reihe.
Eines Tages erfuhr sie, dass wir in die 6. Reihe umgesetzt wurden. Außerdem wurde erwartet, dass sie selbst die alten Tickets mit der Post einschickt, um dann die schlechteren Tickets in der 6. Reihe bekommen zu können.
Schwierig ist auch die An-und Abfahrt.
Es gibt noch keine ausgeschriebenen Behinderten-Parkplätze.
Gut ist, dass es eine Bushaltestelle vor dem Haus gibt, allerdings ist diese noch nicht barrierefrei.
Deshalb konnte Monika nach dem Konzert nicht selbst in den Bus rollen, sondern wir mussten beim Busfahrer um eine Rampe bitten. Der erste Busfahrer sagte nach dem Konzert "Es ist zu voll" und weigerte sich die Rampe auszuklappen, obwohl wir bei den ersten in der Reihe waren. 10 Minuten später nahm uns der zweite sichtlich unwillig mit.





Reisebericht über Österreich in einfacher Sprache

Ich habe am Wörthersee in Österreich Urlaub gemacht.

Auf dem Foto seht Ihr, wie ich am See sitze.

Österreich ist ein Nachbar-Land von Deutschland.

In Österreich gibt es ein wichtiges Gesetz.

Dieses Gesetz heißt so:

Gesetz über die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.

In dem Gesetz steht:

Viele Betriebe müssen auf Barriere-Freiheit achten.

Das bedeutet:

Alle Dienst-Leistungen müssen barrierefrei sein.

Alle Waren müssen barrierefrei sein.

Deshalb gibt es in Österreich sehr viele Rampen und Aufzüge für Rollstuhl-Fahrer.

Zum Beispiel in Restaurants und in Hotels,

und in Museen und in Ämtern.

Auf dem Foto seht Ihr einige Rampen,

die ich in meinem Urlaub gesehen habe.

 

Es gibt in Österreich auch viel mehr Texte in Leichter Sprache.


Es gibt in Österreich noch etwas Tolles:

In Restaurants sind die Toiletten meistens im Erdgeschoss.

Auch die Behinderten-Toiletten sind meistens im Erdgeschoss.

Das ist sehr bequem.

In Deutschland sind die Toiletten in Restaurant meist im Keller.

Man muss meistens eine Treppe hinunter steigen.

Das ist für viele Menschen sehr anstrengend.

Manche Menschen können keine Treppen steigen.

Sie können dann nicht   auf die Toilette gehen.

 

Die Plätze und Fußgänger-Zonen in Österreich sind auch anders als in Deutschland.

Es gibt dort viel weniger Stufen als in Deutschland.

Deshalb sind die Plätze manchmal etwas hügelig.

Wenn es doch einmal ein paar Stufen gibt,

dann ist meistens ein gutes Geländer zum Festhalten in der Nähe.

Auf dem Foto seht Ihr eine Fußgänger-Zone in Klagenfurt.

Das ist eine Stadt in Österreich.

 






Auch die Bahnhöfe sind barrierefrei.

Auch alte Bahnhöfe werden umgebaut.

Hier seht Ihr einen neuen Lift neben einem alten Bahnhofs-Haus.

 



In einem Museum in einer alten Burg ist mir etwas ganz besonders aufgefallen:

Über jeder Stufe ist eine kleine Rampe.

 






Es gibt in Österreich auch viele Boden-Markierungen für blinde Menschen.

In diesem Bahnhof führt die Boden-Markierung sogar zum Warte-Häuschen.

Auf dem Foto seht Ihr die Boden-Markierung zum Warte-Häuschen auf dem Bahnsteig.

 

Ich glaube:

Nur wegen dem Gesetz gibt es in Österreich so viel Barriere-Freiheit.

Die Firmen haben das wahrscheinlich nicht freiwillig gemacht.

Deshalb brauchen wir in Deutschland auch so ein Gesetz.

Damit die Firmen zu mehr Barriere-Freiheit gezwungen werden.

Damit Barriere-Freiheit selbstverständlich wird.

Wie in Österreich.