Meine Reiseberichte in einfacher Sprache
Ich reise gerne. Auf den Reisen erfahre ich viele interessante Dinge. Einige dieser Dinge erzähle ich auf dieser Seite.
Ich schreibe über meine persönlichen Erfahrungen. Andere Menschen machen vielleicht andere Erfahrungen.
In diesem Blog schreibe ich zum Beispiel, was ich über den Umweltschutz in anderen Ländern erfahren habe.
Ich schreibe auch über Barrierefreiheit in anderen Ländern.
Ich war schon zweimal in Singapur
Singapur ist ein kleiner Staat in Asien. In Singapur leben ca. 5 Millionen Menschen. Singapur ist ein reiches Land. Das heißt: Vielen Menschen in Singapur geht es besser als in anderen Ländern in Asien.
In Singapur gibt es weniger Autos als in anderen Städten in Asien.
Das hat einen Grund: Die Regierung von Singapur will gute Luft für die Menschen in Singapur. Deshalb soll es nicht so viele Autos geben.
In Singapur müssen die Menschen deshalb sehr viel Steuern für ein Auto zahlen. Für manche Straßen müssen sie auch Gebühren zahlen, wenn sie darauf fahren wollen. Solche Gebühren nennt man Straßen-Maut.
In Singapur gibt es deshalb weniger Auto-Verkehr. Ich fand die Luft gut.
In Singapur gibt es sehr gute öffentliche Verkehrsmittel: viele Busse und U-Bahnen. Die U-Bahn heißt in Singapur MRT.
Eine lange Fahrt mit der MRT kostet nur 1 oder 2 Euro.
Ich habe nie länger als 5 Minuten auf eine MRT gewartet. Die MRT ist barrierefrei. In jeder Station gibt es Leitlinien für Blinde am Boden, und einen Lift und Rolltreppen. Ich habe nie eine kaputte Rolltreppe oder einen kaputten Lift gesehen.
Alles hat immer sehr gut funktioniert.
Bei jedem Bahnsteig ist vor der Bahnsteigkante eine Absperrung. Die Türen dieser Absperrung öffnen sich erst, wenn die MRT eingefahren ist. Deshalb kann niemand aus Versehen auf die Gleise fallen.
Zwischen den Zügen und dem Bahnsteig gibt es beim Einsteigen einen ca. 5 cm breiten Spalt. Aber es gibt keinen Höhenunterschied.
In den Zügen gibt es mehr Stehplätze als Sitzplätze. Aber es gibt auch sehr viele markierte Sitze für Menschen, die nicht lange stehen können. Diese Plätze sind auch in vollen Zügen meist frei.
Pinke Schilder mit der Aufschrift show that you care weisen darauf hin. Show that you care heiß auf deutsch: Zeige, dass dir andere Menschen wichtig sind.
Außerdem sind bei der MRT die Züge und die Bahnhöfe absolut sauber. Das liegt unter anderem daran, dass Essen und Trinken in der MRT verboten ist. Wer trotzdem isst oder trinkt, muss viel Strafe zahlen.
Mein Tipp: In den öffentlichen Parks gibt es viele geteerte Wege. Man kann zum Beispiel den Hügel im Bukit Timah Nationalpark fast bis ganz nach oben auf geteerten Wegen rollen.
Ich war auch in Malaysia
Das ist das Nachbarland von Singapur.
In Malaysia haben die Menschen nicht so viel Geld wie in Singapur. Malaysia ist ein ärmeres Land.
Ich war auf Penang, das ist eine große Insel in Malaysia mit fast 2 Millionen Einwohnern.
Zuerst war ich in der Stadt Georgetown.
Sie hat viele schöne alte Häuser. Deshalb ist sie auch Weltkulturerbe. Das bedeutet: die Stadt ist etwas ganz Besonderes.
Trotzdem habe ich mich in Georgetown nicht so wohl gefühlt, denn es gibt sehr viel Autor-Verkehr.
Im Gegensatz zu Singapur, gibt es in Malaysia sehr viele Autos und Mopeds. Mopeds sind kleine Motorräder. Manche Autos und Mopeds in Malaysia sind alt und stinken sehr.
Deshalb fand ich die Luft in Georgetown sehr schlecht. Besonders unangenehm fand ich es, wenn ich an einer Fußgängerampel warten musste. Hier dürfen die Autos sehr lange fahren, bis die Fußgänger endlich gehen dürfen. Deshalb musste ich oft mehrere Minuten direkt am Verkehr stehen. Da habe ich richtig gemerkt, dass die vielen Abgase meinem Herz und meiner Lunge nicht guttun. Mir hat mein Brustkorb beim Atmen weh getan.
Ich habe mir einen Schal vor die Nase gehalten, dann ging es mir besser.
Ich fand es schwierig, in der Stadt spazieren zu gehen oder zu bummeln. Es gibt nämlich auf vielen Straßen keine Bürgersteige. Deshalb musste ich zwischen den Autos und den Mofas auf der Straße gehen.
Die Mofas sind überall: Sie überholen recht und links und fahren sehr knapp an den Menschen vorbei.
Aber es gibt in Georgetown auch Stadtbusse. Mit einigen Bussen kann sogar jeder kostenlos fahren. Das kann ich empfehlen. Man kann sich entspannen und ohne Gefahr die Stadt ansehen.
Man kann sich auch für wenig Geld einen Taxifahrer mieten, der eine Stadtrundfahrt macht. Das habe ich aber nicht gemacht. Ich habe mir gedacht: Dann fährt noch ein Auto durch Stadt, und die Luft wird noch schlechter.
Ich war in Penang in zwei guten Hotels, dem Eastern & Oriental Hotel in Georgetown und dem Shangri-La‘s Rasa Sayang Resort in Batu Ferringhi. In beiden Hotels gab es Rampen und Lifte. In beiden Hotels habe ich Rollstuhlfahrer gesehen.
Mein Tipp: In Penang gibt es den Penang National Park. Dort ist ein toller Regenwald. Die ersten zwei Kilometer in den Regenwald sind mit großen Steinen gepflastert. Hier könnte unter Umständen auch ein Rolli reinfahren.
Nach den ersten Kilometern wird der Weg aber sehr schmal und ist voller Wurzeln und Treppenstufen.
Um den National Park zu betreten, muss man sich aber vorher mit seinem Reisepass anmelden. Zur Anmeldung führen Stufen.
Müll in Singapur und Malaysia
In beiden Ländern habe ich gemerkt: Die Regierungen möchten weniger Müll, vor allen in den Meeren.
Beide Staaten haben deshalb dem Plastikmüll den Kampf angesagt. In Malaysia bekam ich oft Strohhalme aus Pappe, statt aus Plastik.
Oder es gab gar keine Strohhalme zu dem Getränk.
Im Zoo von Singapur warnen Plakate vor Plastikmüll. Auf den Plakaten steht, Plastikmüll ist ein tödliches Monster.
Die Bevölkerung soll Wasser in Mehrwegflaschen füllen, statt immer neue Plastikflaschen zu kaufen.
Eine malaysische Zeitung berichtet, wie eine Schule ihren Essensmüll wiederverwertet.
Zwei Staaten und viele Religionen
In beiden Staaten leben Menschen mit unterschiedlichen Religionen friedlich zusammen. Manchmal sind in einer einzigen Straße eine Moschee und ein buddhistischer Tempel und ein hinduistischer Tempel und eine Kirche.
In Penang war ich auch in einem Strandhotel. Im Pool des Hotels spielten Kinder in Badehosen und Mädchen im Burkini zusammen.
Einige erwachsene Frauen trugen im Pool einen Burkini.
Ein Burkini ist ein weiter Badeanzug für den ganzen Körper mit einer Haube. So sieht man keine Haut mehr und kann die Figur der Frau nicht richtig erkennen. Nur das Gesicht ist nicht bedeckt.
In Malaysia und Singapur gibt es viele muslimische Frauen. Deshalb tragen viele Frauen dort ein Kopftuch. Auch manche Polizistinnen tragen ein Kopftuch unter ihrer Polizeimütze.
Es gibt auch spezielle Kopftücher für Sport, zum Beispiel für Wanderungen im Regenwald.
Viele muslimische Frauen in Malaysia benutzen nur Binden, wenn sie ihre Tage haben. Tampons sind nicht so beliebt. Ich habe deshalb in den Geschäften keine Tampons gefunden.
Mein Rat für Frauen auf Reisen: Nehmen Sie genug Tampons nach Malaysia mit, wenn Sie welche brauchen.
In Singapur und Malaysia leben viele Menschen mit unterschiedlichen Religionen zusammen.
Das ist auch schön für die Augen.
Als ich in Singapur war, wurde am 6. November das indische Lichterfest gefeiert. Es heißt Diwali. Auf den Straßen und in den Geschäften gab es bunte Diwali-Dekorationen.
Nach Diwali gab es schon einen Tag später überall schöne Weihnachts-Dekorationen.
Buchtipp:
Ich habe einen sehr guten Krimi gelesen. Er spielt in Malaysia und Singapur. In dem Krimi geht es auch um Umweltverschmutzung und den Regenwald. Die Autorin ist eine Rechtsanwältin aus Malaysia. Sie lebt inzwischen in Singapur.
Titel: Die tödliche Familie Lee, Autorin: Shamini Flint.
Der Krimi ist in herkömmlicher Sprache.